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Tuberkulose-Erkrankungen nehmen zu in Sachsen-Anhalt

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt – Presseinformation Nr. 033/2019
Halle, 25. März 2019

Halle. – 32 gemeldete  Tuberkulose-Fälle registrierten die Gesundheitsämter Sachsen-Anhalts bisher in diesem Jahr. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber den Vergleichszeiträumen von 2018 und 2017. 2018 waren es 23 Tuberkulose-Fälle und 2017 24.
Im gesamten Jahr 2018 163 Menschen in Sachsen-Anhalt an Tuberkulose und 2017 128.

Die früher als Schwindsucht bezeichnete Erkrankung, kommt auch heutzutage noch weltweit vor. Etwa ein Drittel aller gemeldeten Tuberkulosepatienten stammte in 2018 aus Deutschland. Der größere Teil stammte aus dem Ausland. Damit wird deutlich, dass die Erkrankung innerhalb der im Verhältnis größeren in Deutschland geborenen Bevölkerung selten ist. Wegen der hohen Durchseuchung in ihren Herkunftsländern sind Menschen aus Tuberkulose-Hochprävalenzländern außerdem häufiger in jüngeren Jahren betroffen als in Deutschland geborene Personen.

Nicht alle Tuberkulosekranke sind Krankheitsüberträger. Die Gefahr einer Ansteckung geht von denen aus, die an einer offenen Lungentuberkulose leiden. Eine Übertragung der Krankheit über die Luft erfolgt jedoch nicht so leicht. Sie ist abhängig von der Häufigkeit, der Dauer und der Enge des Kontakts zu Erkrankten. Erhält ein Gesundheitsamt eine Meldung über einen Fall von offener Lungentuberkulose, ermittelt das zuständige Gesundheitsamt die Kontaktpersonen des Erkrankten, um diesen eine entsprechende Vorsorge oder Therapie zu empfehlen. Von großer Bedeutung für eine wirksame Tuberkulosekontrolle sind auch die Umgebungsuntersuchungen im Umfeld infektiöser Patienten durch den öffentlichen Gesundheitsdienst.

Konkrete Informationen zu gemeldeten Tuberkuloseerkrankungen können Sie nachlesen unter: https://verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de /fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MS/LAV_Verbraucherschutz/ hygiene /infektionsschutz/infektionskrankheiten/wochen Tuberkulosebericht_ifsg.pdf