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Uran

Grenz­wert: 0,010 mg/l

Uran ist ein in der Natur vor­kom­men­des ra­dio­ak­ti­ves Schwer­me­tall. Es kommt in spe­zi­el­len Ge­steins­schich­ten in mi­ne­ra­li­schen Ver­bin­dun­gen vor und kann so­wohl durch na­tür­li­che Aus­wasch­pro­zes­se als auch durch land­wirt­schaft­li­chen Phos­phat­dün­ger, der her­stel­lungs­be­dingt Spu­ren von Uran und an­de­ren Schwer­me­tal­len ent­hal­ten kann, in ober­flä­chen­na­hes Grund­was­ser ge­lan­gen.

Beim Uran un­ter­schei­det man zwi­schen einer chemisch-​toxischen und einer ra­dio­to­xi­schen Wir­kung. Die Ra­dio­to­xi­zi­tät von Uran hat erst ab einer Kon­zen­tra­ti­on von 60 µg/l eine ge­sund­heit­li­che Be­deu­tung.

Das mit dem Trink­was­ser auf­ge­nom­me­ne Uran mit Kon­zen­tra­tio­nen über dem Grenz­wert kann zu Nie­ren­funk­ti­ons­stö­run­gen füh­ren.

Ist der Grenz­wert ein­ge­hal­ten, be­steht hin­sicht­lich aller Per­so­nen­grup­pen, ein­schließ­lich Säug­lin­gen und Klein­kin­dern, bei le­bens­lan­gem Ge­nuss keine ge­sund­heit­li­che Ge­fähr­dung. An­dern­falls trifft das Ge­sund­heits­amt eine Ent­schei­dung zu mög­li­chen ge­sund­heit­li­chen Ge­fähr­dun­gen und den er­for­der­li­chen Maß­nah­men.

Bei Über­schrei­tung des Grenz­wer­tes muss für Säug­lin­ge und Klein­kin­der bis zu 2 Jah­ren die Zu­be­rei­tung von Spei­sen und Ge­trän­ken mit ab­ge­pack­tem und für die­sen Zweck ge­kenn­zeich­ne­tem Was­ser er­fol­gen.