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Maul- und Klauenseuche (MKS) – Deutschland mit dem 14.04.2025 frei ohne Impfung

Am 14. April 2025 hat die Weltorganisation für Tiergesundheit, World Organization for Animal Health (WOAH) ganz Deutschland den Status „MKS-frei ohne Impfung“ wieder zuerkannt. Somit fallen die Beschränkungen sowohl für das Verbringen von Tieren und tierischen Erzeugnissen innerhalb der EU als auch für die Ausfuhr von Tieren und tierischen Erzeugnissen in Drittländer weg.

Dass der Status nach nur gut drei Monaten nach dem MKS-Ausbruch vom 10.01.2025 in Brandenburg wieder erlangt werden konnte, ist umfangreichen Maßnahmen zu verdanken.

Neben der Tötung der betroffenen Herde und weiteren Tierhaltungen, die im nahen Umkreis lagen oder direkte Kontaktbestände waren, wurden alle empfänglichen Tierarten in den eingerichteten Zonen (Schutzzone 3 km-Radius, Überwachungszone 10 km-Radius) und Tiere in weiteren Kontaktbetrieben mehrfach klinisch und/oder labordiagnostisch auf MKS untersucht. Dies betraf auch einige Betriebe in Sachsen-Anhalt. Alle durchgeführten Untersuchungen verliefen negativ.
Darüber hinaus wurden auch in den nicht betroffenen Gebieten Deutschlands zahlreiche klauentragende Wildtiere und Haustiere auf MKS untersucht, um die Freiheit von der Seuche zu bestätigen. Auch hierbei gab keine Hinweise auf eine MKS-Weiterverbreitung.

Die MKS-Ausbrüche in Brandenburg und nun auch in Ungarn und der Slowakei zeigen, dass wiederstandsfähige Erreger wie z. B. das MKS-Virus jederzeit auch über sehr weite Entfernungen hinweg verbracht werden und Tierbestände in freien Gebieten infizieren können. Eine weiterhin hohe Aufmerksamkeit gegenüber möglichen Symptomen ist dringend angebracht.
Tiere mit klinischen Symptomen, bei denen eine MKS-Infektion nicht ausgeschlossen werden kann (Fieber, starker Milchrückgang, Speicheln, Lahmheiten, Fressunlust, Bläschen oder Erosionen im Maul oder an den Klauen), sollten daher umgehend dem Veterinäramt gemeldet und labordiagnostisch untersucht werden. Hierbei gilt: lieber eine Probe zuviel untersuchen lassen als eine zu wenig.

Informationen zu geeigneten Proben, Probenahmematerial und sicherer Verpackung finden sich in den folgenden Merkblättern.

Für weiterführende Informationen zum aktuellen MKS-Geschehen sind die Seiten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) und des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) verlinkt.

Links:

 

Allgemeine Informationen zur Maul- und Klauenseuche des Laves:

https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/tierseuchen_tierkrankheiten/wiederkauer/maul_und_klauenseuche/maul_und_klauenseuche/maul-und-klauenseuche-mks-21655.html

 

Steckbrief des FLI zur Maul- und Klauenseuche:

https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00036374/Maul-undKlauenseuche_Steckbrief_2021-03-16-bf.pdf

 

Aktuelles zum Tierseuchengeschehen der Maul- und Klauenseuche vom FLI inklusive eines Verweises auf das öffentlich zugängliche Tierseucheninformationssystem TISIS:

https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/maul-und-klauenseuche/

 

aktueller Fragen- und Antwortkatalog des BMEL zur MKS:

https://www.bmel.de/SharedDocs/FAQs/DE/faq-maul-klauenseuche/FAQ-maul-klauenseuche_List.html