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Allergene, Neophyten und Wärme liebende Schadorganismen

Die klimatischen Veränderungen haben Einfluss auf die Lebensbedingungen von Pflanzen, Insekten und anderen Organismen.

So kann sich sowohl das Verbreitungsareal einheimischer Arten vergrößern als auch die Ausbreitung gebietsfremder, potenziell allergener,  Pflanzenarten (Neophyten) begünstigt werden.

Zudem kann es zu einer zeitlichen Verschiebung der Lebenszyklen und Entwicklungsphasen kommen.

Ambrosia artemisiifolia

Die Beifuß - Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) ist eine ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze. Die Pflanze wurde u.a. durch verunreinigtes Saatgut und Vogelfutter nach Europa importiert. Die weitere Ausbreitung in Europa und auch in Deutschland wird mit den klimatischen Veränderungen in Verbindung gebracht. Diese Pflanze besitzt ein hohes allergenes Potenzial.

Riesenbärenklau

Der auch als Herkulesstaude bekannte Riesenbärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Er verdrängt durch seine frühe Keimzeit und sein schnelles Wachstum andere, zum Teil seltene oder bedrohte Pflanzenarten. Außerdem enthält die Pflanze einen Stoff (Furocumarin), der bei Hautkontakt bei Einwirkung von Sonnenlicht starke Verletzungen ähnlich einer Verbrennung verursachen kann.

Pollenallergie

Sowohl durch eine Verlängerung der Pollensaison als auch durch eine Beeinflussung der Pollenkonzentration und wahrscheinlich der Zunahme der Allergenität der Pollen verschärft der Klimawandel die Situation der betroffenen Allergiker zusätzlich zur Erweiterung des Pollenspektrums durch Neophyten.

Der Deutsche Wetterdienst informiert mit seinem Pollenflug-Gefahrenindex über die zu erwartenden Konzentrationen der acht allergologisch wichtigsten Pollen in der Luft.

Eichenprozessionsspinner

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) und andere sehen die zunehmende Verbreitung des Eichenprozessionsspinners im kausalen Zusammenhang mit dem Klimawandel. Der Schmetterling ist in den Eichenwäldern Süd- und Mitteleuropas heimisch. Der Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen des Eichenprozessionsspinners kann gesundheitliche Beschwerden, wie beispielsweise allergische Reaktionen, verursachen.

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Nächste Veranstaltungen ...

13. Stendaler Symposium

Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, plant zusammen mit dem Bundesverband der beamteten Tierärzte e.V. das 13. Stendaler Symposium vom 26. – 28. März 2025.

Das Tagungsprogramm finden Sie hier.