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Informationen zur Maul- und Klauenseuche

Die Maul-und-Klauenseuche (MKS) ist nach mehr als 30 Jahren wieder in Deutschland nachgewiesen worden. Bei dem Erstausbruch im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland handelt es sich um einen Bestand von 14 extensiv gehaltenen Wasserbüffeln, von denen drei Tiere verendet waren. Eines wurde zur diagnostischen Abklärung an das Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) verbracht. Der Verdacht des LLBB auf Nachweis der MKS am 09.01.2025 wurde durch das zuständige Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) am 10.01.2025 bestätigt. Seitdem wurden durch die zuständigen Behörden weitreichende Maßnahmen getroffen, um eine Weiterverbreitung des Virus und Infektion weiterer Klauentiere möglichst zu verhindern.

Ein Ausbruch der MKS ist verbunden mit sehr hohen wirtschaftlichen Verlusten, sowohl für die Landwirtschaft als auch für die vor- und nachgelagerten Wirtschaftzweige, da unter Umständen sehr viele Tiere getötet werden müssen und Exportmärkte über Nacht wegbrechen.

Nach Entdeckung eines Ausbruchs ist es entscheidend, so schnell wie möglich die bereits bestehende Verbreitung des Virus festzustellen, um es effektiv stoppen zu können. Dazu gehört auch die Tötung empfänglicher Tiere in der unmittelbaren Umgebung, die klinische Untersuchung und Probennahme bei empfänglichen Tierarten in der weiteren Umgebung sowie die Verfolgung insbesondere von Tier-, Personen- und Fahrzeugkontakten mit dem infizierten Bestand.

Die Aufmerksamkeit von Tierhalterinnen und Tierhaltern sowie Tierärztinnen und Tierärzten für MKS-verdächtige Symptome ist die unabdingbare Grundlage für eine frühzeitige Erkennung der MKS. Im Tiergesundheitsgesetz ist festgelegt, dass bei einem Verdacht auf eine Tierseuche immer unverzüglich das zuständige Veterinäramt informiert werden muss.

Bei der MKS handelt es sich um eine hochansteckende, fieberhafte Erkrankung von gehaltenen und wildlebenden Klauentieren. Empfänglich sind Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Kamelartige aber auch alle wildlebenden Paarhufer und sogar Elefanten. Die klinischen Symptome unterscheiden sich bei den einzelnen Tierarten. Wie der Name der gefährlichen Tierseuche erahnen lässt, sind Veränderungen im und am Maul in Form von Bläschen und Rötungen sowie an den Klauen zu finden.


Für Menschen stellt das MKS-Virus keine Gefahr dar.

Links:

 

Allgemeine Informationen zur Maul- und Klauenseuche des Laves:

https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/startseite/tierseuchen_tierkrankheiten/wiederkauer/maul_und_klauenseuche/maul_und_klauenseuche/maul-und-klauenseuche-mks-21655.html

 

Steckbrief des FLI zur Maul- und Klauenseuche:

https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00036374/Maul-undKlauenseuche_Steckbrief_2021-03-16-bf.pdf

 

Aktuelles zum Tierseuchengeschehen der Maul- und Klauenseuche vom FLI inklusive eines Verweises auf das öffentlich zugängliche Tierseucheninformationssystem TISIS:

https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/maul-und-klauenseuche/

 

aktueller Fragen- und Antwortkatalog des BMEL zur MKS:

https://www.bmel.de/SharedDocs/FAQs/DE/faq-maul-klauenseuche/FAQ-maul-klauenseuche_List.html

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Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, plant zusammen mit dem Bundesverband der beamteten Tierärzte e.V. das 13. Stendaler Symposium vom 26. – 28. März 2025.

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