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Man­gan

Grenz­wert: 0,05 mg/l

Man­gan ist ein na­tür­lich vor­kom­men­des Me­tall der Erd­rin­de, häu­fig ver­ge­sell­schaf­tet mit Eisen. Es wird stär­ker als Eisen durch na­tür­li­che Pro­zes­se aus­ge­wa­schen. Man­gan ist ein es­sen­ti­el­les, d.h. le­bens­wich­ti­ges Spu­ren­ele­ment.

Man­gan kommt in un­ter­schied­li­chen Wer­tig­kei­ten vor, da­durch kön­nen un­lös­li­che oder lös­li­che Mangan-​Verbindungen ent­ste­hen. Die sen­so­ri­sche Wahr­neh­mung hängt ent­schei­dend von der Art der Ver­bin­dung ab. 

Ein er­höh­ter Man­gan­ge­halt kann beim Wä­sche­wa­schen zur Bil­dung von schwarz­brau­nen Fle­cken und zudem zu einer ge­schmack­li­chen Be­ein­träch­ti­gung des Trink­was­sers füh­ren.

Man­gan ge­langt sehr häu­fig erst nach dem Was­ser­werk ins Ver­tei­lungs­sys­tem. Dies kann ins­be­son­de­re bei kor­ro­dier­ten Lei­tungs­ma­te­ria­li­en, auch in der Trinkwasser-​Installation, pas­sie­ren. In Lei­tungs­sys­te­men kann man­gan­hal­ti­ges Was­ser dunk­le, schmie­ri­ge Ab­la­ge­run­gen ver­ur­sa­chen, wel­che die Bil­dung von Bio­fil­men und damit das Wachs­tum von Mi­kro­or­ga­nis­men be­güns­ti­gen kön­nen.

In­wie­weit er­höh­te Kon­zen­tra­tio­nen eine Ge­sund­heits­ge­fahr dar­stel­len, ist im Ein­zel­fall durch das Ge­sund­heits­amt zu prü­fen und zu ent­schei­den, ggf. ist für die Zu­be­rei­tung von Spei­sen und Ge­trän­ken für Säug­lin­ge und Klein­kin­der bis zu 2 Jah­ren ab­ge­pack­tes Was­ser, das für die­sen Ver­wen­dungs­zweck be­son­ders ge­kenn­zeich­net ist, zu ver­wen­den.