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Resistenzsituation in Sachsen-Anhalt

Antimikrobielle Resistenz bedroht die erfolgreiche Behandlung von Infektionen, kann zu einer erhöhten  Krankheitslast und Sterblichkeit führen und ist ein Problem für die öffentliche Gesundheit mit lokalen, nationalen und globalen Dimensionen. Die kontinuierliche Überwachung von Antibiotikaresistenz-Trends bei nosokomialen, aber auch bei ambulant erworbenen Infektionen liefert Daten, die erforderlich sind, um das Bewusstsein für dieses Problem zu schärfen und notwendige Interventionen und Therapieempfehlungen zu veranlassen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat mit der Antibiotika-Resistenz-Surveillance (ARS) ein laborgestütztes Surveillancesystem etabliert, das kontinuierlich Routinedaten zu Erregernachweisen und deren Empfindlichkeit bzw. Resistenz erhebt. Teilnehmer der Surveillance sind Laboratorien, die Proben aus medizinischen Versorgungseinrichtungen und Arztpraxen mikrobiologisch untersuchen bzw. Krankenhäuser, die über diese Daten verfügen.

Das RKI veröffentlicht die erhobenen Daten zur Resistenzlage in der stationären sowie in der ambulanten Versorgung in der ARS-Datenbank.

Für Sachsen-Anhalt hat das LAV Zugriff auf die ARS-Datenbank und wertet die Erregerstatistik und Resistenzlage regional aus:

ARS Sachsen-Anhalt 2017 bis 2023 Erreger- und Resistenzstatistik

Kenntnisse der Tendenzen zur Resistenzentwicklung auf regionaler und lokaler Ebene bilden die Grundlage für eine spezifische, kalkulierte Antibiotikatherapie und tragen sowohl zur Kosteneinsparung durch Reduzierung des Antibiotikaverbrauchs bei, als auch zur Vermeidung von falsch indizierten, über- oder unterdosierten Antibiotikagaben. Siehe hier.

Resistenzsituation in Sachsen-Anhalt 2023 im Vergleich mit Deutschland

Siehe hier.