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Informationen zum Ebolafieber-Ausbruch in Westafrika - Stand: 23.10.2014

Ebolafieber wird verursacht durch das Ebolavirus, dessen ursprüngliche Herkunft bis heute nicht eindeutig bekannt ist. Als Überträger werden Menschenaffen und vor allem Flughunde vermutet. Infektionen des Menschen entstehen in Afrika zum Beispiel durch Kontakte zu infizierten Tieren (durch Wildjagd, Verzehr und Zubereitung von Wildtierprodukten, sogenanntes Bushmeat). Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist durch den direkten Körperkontakt mit an Ebolafieber erkrankten oder verstorbenen Menschen oder durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten und Körperausscheidungen (zum Beispiel Blut, Urin, Erbrochenes) möglich. Es handelt sich um eine eher seltene Erkrankung. Größere Ausbrüche von Ebolafieber wurden seit 1976 in der Demokratischen Republik Kongo (vormals Zaire), der Republik Kongo, im heutigen Südsudan, Uganda und Gabun verzeichnet.

Der derzeitige Ebolafieber-Ausbruch in Westafrika, der Ende Dezember 2013 in Guinea begann, hat sich seither auch nach Liberia, Sierra Leone, Nigeria (Lagos und Port Harcourt) und Senegal (eine aus Guinea eingereiste Person) verbreitet. Es handelt sich bei dem Ausbruchsgeschehen in Westafrika um den bisher größten Ebolafieber-Ausbruch, bei dem auch erstmals Erkrankungsfälle in größeren Städten und in Städten mit Flughafen aufgetreten sind. Mit Stand vom 20.10.2014 konnte für Nigeria und Senegal das Ausbruchsgeschehen für beendet erklärt werden, da dort keine neuen Fälle nach der doppelten Inkubationszeit der Erkrankung mehr registriert wurden.

Das Risiko, dass Reisende Ebolafieber aus den von der Epidemie betroffenen Staaten mit nach Deutschland bringen, wird gegenwärtig als gering eingestuft. Deutschland ist auf die Behandlung von Personen, die an Ebolafieber erkrankt sind, umfassend vorbereitet. Für das seuchenhygienische und klinische Management gibt es ein Netzwerk von Kompetenz- und Behandlungszentren (STAKOB), die auf den Umgang mit hoch kontagiösen, lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten spezialisiert sind und deren Geschäftsstelle beim Robert Koch-Institut angesiedelt ist.

Aktuelle Informationen zu Ebola sind auf den Internetseiten des Robert-Koch-Institutes abrufbar:
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/E/Ebola/Ebola_node.html 

 

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Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, plant zusammen mit dem Bundesverband der beamteten Tierärzte e.V. das 13. Stendaler Symposium vom 26. – 28. März 2025.

Schwerpunkte sind Tierseuchen und Tierschutz beim Rind.  

Um entsprechende verbindliche Beitragsvorschläge (Vortrag und/oder Poster) einschließlich einer Kurzbeschreibung wird gebeten. Bitte senden Sie diese mit den Kontaktdaten des Verfassers bis zum 30. September 2024 an folgende E-Mail-Adresse:

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