Deutschland ist frei von klassischer Tollwut
postexpositionelle Tollwutprophylaxe
Deutschland gilt nach den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE, World Organisation for Animal Health) seit dem 28.09.2008 als „frei von klassischer Tollwut“.
Was das bedeutet und welche Konsequenzen das für die Notwendigkeit einer postexpositionellen Tollwutimpfung nach Tierbiss in Deutschland hat, erläutert das Robert Koch-Institut (RKI) im Epidemiologischen Bulletin Heft 8 aus dem Jahr 2011 unter der Überschrift „Tollwut in Deutschland: Gelöstes Problem oder versteckte Gefahr?
Im Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt wurde auf dieser Grundlage ein Flussdiagramm „Empfehlungen zur Postexpositionellen Tollwutprophylaxe (PEP)“ mit Hinweisen zu Verantwortlichkeiten, Meldewegen nach dem Infektionsschutzgesetz und Notfalldepots in Apotheken in Sachsen-Anhalt für Tollwutimpfstoffe und Tollwutimmunglobuline erarbeitet. Diese Empfehlungen richten sich insbesondere an behandelnde Ärzte, aber auch an Gesundheits- und Veterinärbehörden und an interessierte Verbraucher in Sachsen-Anhalt.
- Empfehlungen zur Postexpositionellen Tollwutprophylaxe (Flussdiagramm)
- Deutschland ist frei von klassischer Tollwut – Konsequenzen für die postexpositionelle Tollwutprophylaxe (PEP)? In: Ärzteblatt Sachsen-Anhalt 08 (2011), S. 19
- Tolllwut in Deutschland: Gelöstes Problem oder versteckte Gefahr? In: Epidemiologischen Bulletin 8 (2011), S. 57 - 61
Weiterführende Informationen
- RKI-Ratgeber für Ärzte zum Thema Tollwut
- Empfehlungen der Ständigen Imfpkommission (STIKO)
- Rabies Information System of the WHO Collaboration Centre for Rabies Surveillance and Research (http://www.who-rabies-bulletin.org/)