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Vorbereitungen auf Geflügelausstellungen in Zeiten endemischer hochpathogener aviärer Influenza

Mit Beginn der Herbstsaison starten auch in Mitteldeutschland die Vorbereitungen auf die anstehenden Geflügelausstellungen.

Obwohl das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAI) seit 2022 ganzjährig in Deutschland anwesend ist, schätzt das Friedrich-Loeffler-Institut aufgrund derzeit fehlender Neueinträge das Risiko des Viruseintrages in Geflügelhaltungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln als moderat, sowie durch Geflügelausstellungen als gering ein [1].

In diesem Jahr wurden vom 01.01. bis zum 26.10.2023 in Sachsen-Anhalt laut Tierseuchennachrichtensystem 19 Fälle von HPAI dokumentiert, davon 5 in Geflügelhaltungen und 14 bei Wildvögeln. Bei den Geflügelhaltungen waren 2 Enten- und 2 Hühnerbestände sowie ein Putenbestand betroffen. Bei den Wildvögeln waren 10 Funde bei Möwenvögeln sowie je 2 bei Schwalben und Greifvögeln zu verzeichnen.

Für die GeflügelhalterInnen ist ein Eintrag von HPAI mit großen wirtschaftlichen Verlusten verbunden, zudem haben die Rassetiere für ihre BesitzerInnen oft einen hohen ideellen Wert.

Um die Risiken einer HPAI-Infektion für die Tiere sowie einer möglichen Weiterverbreitung dieser hoch ansteckenden Tierseuche bei Geflügelausstellungen so gering wie möglich zu halten, haben die für die jeweiligen Ausstellungsorte zuständigen Veterinärämter entsprechende veterinärbehördlichen Bedingungen festgelegt. Bitte informieren Sie sich dort rechtzeitig vor dem Verbringen Ihrer Tiere zu der jeweiligen Ausstellung. Sofern eine Untersuchung auf aviäres Influenzavirus mit negativem Ergebnis als Zulassungsbedingung für die jeweilige Ausstellung gefordert ist, wird diese am Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt (LAV) durchgeführt. Für eine schnellstmögliche Übermittlung des Untersuchungsergebnisses auf elektronischem Weg legen Sie den Proben neben dem Untersuchungsantrag auch eine als TierhalterIn ausgefüllte und unterschriebene Einverständniserklärung unter Angabe der entsprechenden E-Mail-Adresse bei.

[1] Friedrich-Loeffler-Institut: Risikoeinschätzung zur Hochpathogenen Aviären Influenza

H5 (HPAI H5) Klade 2.3.4.4b, Stand 25.10.2023

Alle Formblätter sowie ein zusätzliches Informationsblatt zur Untersuchung von AI-Proben für Geflügelausstellungen finden Sie unter folgenden Links:

Nächste Veranstaltungen ...

13. Stendaler Symposium

Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, plant zusammen mit dem Bundesverband der beamteten Tierärzte e.V. das 13. Stendaler Symposium vom 26. – 28. März 2025.

Schwerpunkte sind Tierseuchen und Tierschutz beim Rind.  

Um entsprechende verbindliche Beitragsvorschläge (Vortrag und/oder Poster) einschließlich einer Kurzbeschreibung wird gebeten. Bitte senden Sie diese mit den Kontaktdaten des Verfassers bis zum 30. September 2024 an folgende E-Mail-Adresse:

LAV-Symposiumstendal(at)sachsen-anhalt.de

Da die Erfahrung eine hohe Zahl an Rückmeldungen erwarten lässt, kann möglicherweise nicht jeder Vortragswunsch berücksichtigt werden. Wir bitten um Verständnis.

Fachgespräch Tierseuchenbekämpfung, Tierschutz und Tiergesundheit

Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt, führt zusammen mit der Tierärztekammer Sachsen-Anhalt das diesjährige Fachgespräch Tierseuchenbekämpfung, Tierschutz und Tiergesundheit am 3. Dezember 2024 in Dessau-Roßlau durch. Mehr Informationen hier.

20. Arbeitsschutztag

Die Tagesveranstaltung mit begleitender Ausstellung wird vom Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Sachsen-Anhalt organisiert und findet am 17. Oktober 2024 im Bauhaus Dessau statt. Weitere Informationen hier.