Mumps
Zusätzliche Meldepflicht nach Verordnung über die erweiterte Meldepflicht bei übertragbaren Krankheiten
| Erreger: | Mumpsvirus; weltweit endemisch, ganzjährig |
| Reservoir: | Mensch |
| Übertragungsweg: | Tröpfcheninfektion, seltener indirekt durch mit Speichel kontaminierte Gegenstände |
| Inkubationszeit: | ca. 16 – 18 Tage, 12 – 25 Tage möglich |
| Ansteckungsfähigkeit: | v. a. 2 Tage vor bis 4 Tage nach Erkrankungsbeginn; insgesamt 7 Tage vor bis 9 Tage nach Auftreten der Parotisschwellung |
| Symptome: | systemische Infektionskrankheit mit typischer Entzündung der (Ohr-)Speicheldrüsen und Fieber, 30 – 40 % der Erkrankungen verlaufen subklinisch; Komplikationen: ZNS-Beteiligung (aseptische Meningitis, transiente Taubheit, Enzephalitis); v. a. postpubertär Orchitis (bis zur Sterilität), Mastitis und Oophoritis, Pankreatitis, Nephritis, Arthritis, Anämie oder Myokarditis |
| Diagnostik: | Antigennachweis, Erregerisolierung, Nukleinsäurenachweis aus Urin, Rachenabstrich oder Zahntaschenflüssigkeit, evtl. Liquor; IgM-Antikörpernachweis; IgG-Antikörpernachweis (deutliche Änderung zwischen zwei Proben); Nachweis intrathekal gebildeter Antikörper (erhöhter Liquor/Serum-Index) |
| Therapie: | symptomatisch |
| Prävention: | aktive Schutzimpfung (Kombinationsimpfstoff MMR bzw. MMRV) entsprechend den Empfehlungen der STIKO am Robert Koch-Institut; postexpositionelle Impfung |





